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09/2015: DPM-Hattrick für Stöckert

Hattrick für den Ostheimer Langstreckenläufer Manuel Stöckert. Der Polizist der Bereitschaftspolizei Schweinfurt konnte sich in Lübeck bereits zum dritten Mal in Folge den deutschen Polizeimeistertitel über 10.000 Meter erlaufen.

 

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25 Runden in mitten der Marathonvorbereitung standen am Dienstag für den 26-jährigen auf dem Programm. Erst kürzlich war der Läufer des SC Ostheim bei einem schnellen Bahnprogramm 28 Mal gekreiselt und hatte somit eine ähnliche Belastung schon einmal simuliert. Zwei Jahre zuvor, bei den letzten nationalen Polizeimeisterschaften hatten der SC’ler seine Bestzeit von knapp unter 30 Minuten aufgestellt – damals noch ohne das umfangreiche Marathontraining. Auch dieses Jahr bestimmte der schnelle Rhöner das Tempo weitestgehend alleine. Einzig sein Arbeitskollege Mario Wernsdörfer, der ebenfalls für die bayerische Polizei am Start war, vermochte einige Zeit das Tempo von Stöckert mitzugehen. Die letzten Runden war dieser allerdings wieder alleine in Front und siegte letztendlich in guten 30:30,91 Minuten, knapp 30 Sekunden vor seinem Kollegen. „Der Wettkampf war ok, ich hätte allerdings nicht viel schneller laufen können“, resümierte Stöckert das Rennen.

 

Aufgrund der ungünstigen zeitlichen Abfolge der Wettbewerbstermine wird der Ostheimer am kommenden Wochenende seine Bronzemedaille bei den deutschen zehn Kilometermeisterschaften aus dem Vorjahr nicht verteidigen. Als nächster Höhepunkt stehen für das Langstreckenass die deutschen Marathonmeisterschaften in Frankfurt Ende Oktober auf dem Programm. Dort will der Schützling von Eberhard Helm erst einmal durchkommen, ehe der Fokus über mehrere Trainingslager in Richtung Crosssaison sowie einem weiteren Marathonangriff auf die internationalen Normen des deutschen Leichtathletikverbandes geht.

08/2015: Pleßlauf in Breitungen – Neuer Streckenrekord

Pleßlauf in Breitungen – Rhön-Grabfeld zeigt Stärke beim Thüringer Traditionslauf Hollstadt/Ostheim (sg) Der Pleßlauf in Breitungen genießt mittlerweile seit einigen Jahren Kultstatus im benachbarten Thüringen. Bereits das zwölte Mal tummelten sich zahlreiche Läuferinnen und Läufer auf den profilierten Laufstrecken durch den Hochwald der Vorrhön. Dabei konnten die Starter die Streckenlänge von fünf bis 30 Kilometern auswählen. Dass es sich dabei um keine Flachetappe handelt, wird aus den 700 Höhenmetern, die beim 30 Kilometerlauf zu meistern sind, ersichtlich. Eigentlich sollte es ein langer Trainingslauf für die Laufgruppe aus Hollstadt sowie den Ostheimer Manuel Stöckert werden. Das gute Wetter, die ansprechende Strecke und die alten Bekannten aus der Rhön-Grabfeld-Cup Szene spornten die Rhöner letztendlich doch zu mehr an und es wurde zum Erfolgslauf.

 

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Das überragende Ergebnis des Tages lieferte dabei wieder einmal Manuel Stöckert vom SC Ostheim ab. Mit einer Laufzeit von 1:43:45 Stunden, was einem Kilometerschnitt von 3:28 Minuten bedeutete, verbesserte er den bisherigen Streckenrekord um über zehn Minuten. Das bedeutete natürlich den Gesamtsieg auf der Langstrecke über 30 Kilometer. „Ich nehme es gelassen und als Training. Es wird aber sicher hart durch die Höhenmeter“, gab der schnelle Ostheimer im Vorfeld an. Mehr als zufrieden zeigte er sich dann allerdings nach seinem schnellen Parforce-Lauf. „ Es hat mega viel Spaß gemacht. Ich war richtig locker.“

 

Die Platzierungen der Laufgruppe des TSV Hollstadt konnten sich ebenso sehen lassen. Über die Halbmarathondistanz von 21 Kilometern errang Heidi Schmitt den dritten Platz in der Gesamtwertung sowie den zweiten Platz in ihrer Altersklasse.

 

Das Männertrio des TSV Hollstadt landete ebenso auf dem Siegerpotest beim Lauf über 30 Kilometer. In der Altersklasse M55 kam Dietmar Uhlein mit einer Zeit von 2:31 Stunden auf Platz zwei vor Uli Schmitt mit der Zeit von 2:32 Stunden. Dietmar Werner, in der Altersklasse M50 startend, erreichte mit der Laufzeit von 2:19 Stunden den Altersklassensieg. Einen weiteren zweiten Rang fuhr der Oberstreuer Heiko Geiß in 2:40 Stunden in der M35 ein.

 

Über die Halbmarathondistanz war mit Günther Straub ein weiterer Läufer des RGC in Breitungen am Start. Ihm gelang auf der mit 420 Höhenmeter versehenen Strecke nach guten 2:03 Stunden ebenfalls Platz zwei in der M65.

 

190 Höhenmeter galt es auch für die zehn Kilometer Läufer zu bewältigen. Bis aufs das oberste Treppchen kletterte hier die Mellrichstädterin Daniela Mültner in 48:07 Minuten. Mit Stefan Riesner kam ein weiterer Rhöner auf Platz drei seiner Altersklasse (49:41/ M45). Jochen Brodführer (TSV Bischofsheim) kam in 57:08 Minuten auf Platz sieben der M45.

04/2015: Manuel Stöckert rennt zu Silber

IMG-20150412-WA0005.jpgManuel Stöckert vom SC Ostheim/Rhön ist deutscher Halbmarathon Vizemeister. Nach seinem Vorjahrescoup in Freiburg besteigt der Langstreckler damit ein weiteres Mal das Podest der nationalen Meisterschaften über diese Distanz. Einzig der zweite der aktuellen deutschen Halbmarathonbestenliste, Philipp Pflieger aus Regensburg, konnte den Ostheimer in Schach halten.

 

Auf Grund der geographischen Lage der Nordseestadt Husum war die Meldeliste der diesjährigen Meisterschaft zwar überschaubar, dennoch mit einigen Spitzenathleten bestückt. Für Stöckert, der erst vor einer Woche aus dem knapp vierwöchigen Höhentrainingslager aus Kenia zurückgekehrt war ging es deshalb gemeinsam mit seinem Heimtrainer Eberhard Helm bereits am Samstag Mittag auf die mehrstündige Fahrt gen Norden. Nach warmen Temperaturen im vergangenen Jahr in Freiburg waren die Witterungsbedinungen für Hafenstadt denkbar ungünstig gemeldet. Sogar eine Unwetterwarnung war für den Meisterschaftstag ausgegeben worden.

 

Dennoch fiel der Start am Sonntag Vormittag planmäßig für alle Altersklassen um 11 Uhr. Auf grund des enormen Windes auf der Strecke bildete sich auf den ersten beiden Kilometern zunächst eine ganze Traube an Läufern, von denen niemand die Führungsarbeit erledigen wollte. Nach 6:22 Minuten wurde es Stöckert schließlich zu langsam und der Ostheimer zog mit einer Tempoverschärfung das Feld auseinander. Seite an Seite mit dem Regensburger Pflieger sowie mit zwei gebürtigen Kenianern und zwei Läufern aus Kassel im Schlepptau hatte sich eine neue Führungsgruppe gebildet. „Teilweise dachte ich, ich stehe gerade, so stark hat der Wind manchmal geblasen“, beschreibt Stöckert das Rennen. „Philipp und ich sind aber eigentlich die ganze Zeit Brust an Brust gelaufen, wir haben uns gar nichts geschenkt auf der Strecke, da hat niemand mal Windschatten bei dem anderen genommen. Dadurch ist es dann auch richtig schnell geworden.“ Das zeigte auch der Blick auf die Uhr bei Kilometer zehn. Gerade einmal 29:55 Minuten war dort die Durchgangszeit, die immerhin auch nur zehn Sekunden über Stöckerts Bestzeit lag. Zu diesem Zeitpunkt war vom ursprünglichen Sextett nur noch ein Quartett geblieben, da die beiden Kasseler dem hohen Tempo bereits Tribut zollen mussten. „Bei Kilometer 17 ist dann der Drittplatzierte auch noch abgefallen und gleichzeitig hat Philipp vorne noch einmal Gas gegeben. Ab diesem Zeitpunkt war ich dann alleine unterwegs.“ Auch die letzten vier Kilometer brachten keine Änderung mehr im Rennverlauf und so konnte sich Manuel Stöckert nach Gold im Crosslauf nun bereits die nächste nationale Medaille in dieser noch jungen Saison umhängen lassen. „Eigentlich ist dieser Lauf nur mit einem Wort zu beschreiben: windig! Wir hatten zwar zwischendurch auch mal Rückenwind und die Strecke war zwar wellig aber trotzdem sehr schnell, aber bei besseren Bedingungen kann ich auch eine Minute schneller laufen,“ resümierte ein glücklicher Vizemeister im Ziel. Über seine neue Bestzeit von 64:32 Minuten freute sich der Ostheimer dabei fast noch mehr als über die gewonnene Silbermedaille. „Ich wusste nach dem Trainingslager nicht so richtig was ich kann und habe mir dann doch schon Druck gemacht. Aber letztendlich bin ich sehr zufrieden weil es sich gut angefühlt hat. Und Philipp hatte ich sowieso auch sehr stark eingeschätzt“. Knapp zwei Wochen Erholung bleiben Manuel Stöckert nun bis zum nächsten großen Saisonhöhepunkt, dem Düsseldorfer Marathon.

03/2015: "Ein Traum ist heute wahr geworden!"

Manuel Stöckert vom SC Ostheim/Rhön ist neuer deutscher Crossmeister auf der Männerlangstrecke. Im letzten Rennen des Tages fiel bei sonnig, milden Temperaturen der Startschuss der 10,4- Kilometer langen Strecke für den Ostheimer. Auf den ersten Metern noch im Gerangel um eine gute Position, sortierte sich der 26-jährige zunächst an Position acht bis neun ein, ehe er gegen Ende der ersten von neun Runden mit Platz vier Anschluss zur Spitze hielt. Vorne bestimmte ein zu diesem Zeitpunkt unbekannter Läufer im Trikot der LG Farbtex Nordschwarzwald das Tempo, dahinter folgten noch vor Stöckert zwei gebürtige Afrikaner. Durch die hohe Geschwindigkeit des Führenden zog sich das Feld innerhalb von kürzestes Zeit bereits ein gutes Stück auseinander, doch den Ostheimer sowie die beiden Kenianer konnte er nicht abschütteln. Nach knapp drei Runden war Stöckert bereits auf Rang zwei vorgelaufen, nur wenige Meter vor ihm der Nordschwarzwälder. „Den hatte ich überhaupt nicht auf der Rechnung“, beschrieb der SC’ler seine Gedanken während dem Rennen. „ Ich wusste auch erst, wer er war, als der Sprecher den Namen von ihm auf der Runde durchgesagt hat.“ Der bis 2011 für Polen startberechtigte Marcin Blazinski, deutscher Crossvizemeister 2012 und 2:14 Stunden-Marathoni, war dem Ostheimer fortan aber kein Unbekannter mehr.

 

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In Runde vier schloss der SC’ler, trotz weiterhin hohem Tempo an der Spitze, schließlich auf den Führenden auf und zog kurz darauf mit kraftvollen Schritten vorbei. „Ich wusste, wenn ich vorbei gehe muss ich auch gleich ein Stück wegkommen, sonst hängt er sich bei mir hinten rein,“ erklärte Stöckert seine Taktik. Gesagt, getan. Ein Vorsprung von etwa 20 bis 30 Metern zog sich über die nächsten zu laufenden Runden, wobei der lockere Laufstil des Ostheimers im Vergleich zu Blazinskis für Außenstehende bereits erahnen ließ, wer die größten Reserven im Rennen noch übrig hatte. „Alle haben mir reingerufen, ich habe 20 Meter Vorsprung, nur mein Trainer Eberhard Helm hat gesagt, es sind 30 Meter,“ erinnert sich Stöckert schmunzelnd, „Das hat er nur gemacht, dass ich ruhig bleibe.“ Dank konstant hohen Tempo von der Spitze weg wuchs die Lücke zwischen Stöckert und dem Badener aber schon bald immer weiter an und ebenso wie die berechtigte Hoffnung auf den größten Crosserfolg seiner Karriere. Unter kräftigen Anfeuerungsrufen der Zuschauer und zur Freude des Stadionsprechers war es schließlich auch Manuel Stöckert, der als überlegener Erster den Schlusshügel auf der Zielgerade herunterraste und die Faust in die Luft recken konnte. Mit einem Strahlen im Gesicht überquerte er nach 35:07 Minuten, 23 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Blazinski, die Ziellinie und wurde damit seiner im Vorfeld auch von zahlreichen Experten ausgerufenen Favoritenrolle mehr als gerecht. „Ich habe nicht wirklich damit gerechnet, aber gehofft habe ich es schon,“ so der Ostheimer, „Ich freue mich rießig, aber ich bin auch froh, dass es jetzt vorbei ist, weil ich doch ziemlich unter Druck stand und das fällt jetzt natürlich alles ab.“ Durch den Goldmedaillengewinn ist nun auch die nationale Crossmedaillenpalette des Ostheimers komplett. Nach Silber im Jahr 2013 und Bronze 2010 erfüllte sich der Polizist einen großen Traum. „Ich wusste schon im Vorfeld, dass mir die Strecke vermutlich entgegen kommt aber ich habe vor meinem Lauf schon in die Gesichter der Läufer in den vorherigen Wettbewerben geschaut und da habe ich gewusst, dass es ein ganz hartes Rennen werden wird. Die Strecke war wirklich extrem schwer“. Auch Coach Eberhard Helm zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Schützlings und lobte ihn vor allem für seine guten Bergabpassagen: „Da warst du heute der Schnellste“. Wie schnell er aber auch allein schon bis zur Hälfte des Rennens unterwegs war, ergaben die Zwischenzeiten, die von Zuschauern mitgestoppt wurden. Nach gelaufenden 4,4 Kilometern, was der Distanz der Männer-Mittelstrecke entsprach, war Stöckert nur knapp zehn Sekunden langsamer unterwegs als der dortige Sieger.

 

Im Anschluss an die Dopingkontrolle ging es für den Rhöner schließlich zurück in die Heimat, um nach nur kurzer Verschnaufpause bereits am Montag wieder in den Flieger ins nächste Trainingslager zu starten. Ein zweites Mal zieht es Manuel Stöckert in die Höhe Kenias, wo nun in den nächsten vier Wochen der letzte Schliff für einen hoffentlich erfolgreichen Marathon im Bereich 2:15 Stunden auf den Düsseldorfer Straßen gemacht werden soll. Auf dem Weg dorthin nimmt Stöckert als letzten Wettkampftest die deutschen Halbmarathonmeisterschaften am 11. April in Husum ins Visier, zu denen er als Titelverteidiger anreist.

 

Über die Frauenstrecke über sechs Kilometer war mit Katharina Topitsch eine weitere Ostheimerin im Trikot des Hamburger SV unterwegs. Bei ihrer nationalen Wettkampfpremiere schlug sich die 21-jährige Zahnmedizinstudentin ordentlich. Zwar musste sie ihren, durch das große Feld bedingtem schnellen Anfangstempo auf der wellig-weichen Strecke am Ende ein wenig Tribut zollen, dennoch trug sie sich mit einem guten 24. Platz in die Ergebnisliste der Juniorinnen ein.

 

Als souveräner Lauf kann auch das Rennen der Brückenauer Manfred Dormann und Reinhard Vogler beschrieben werden. Auf der sechs Kilometer langen Strecke bestimmten die beiden Rhön-Saale-Läufer, die seit jeher das Maß aller Dinge im nationalen Seniorenbereich sind, das Tempo mit. Mit der zweitschnellsten Gesamtzeit von gerade einmal 26:31 Minuten stoppten die Uhren für den in der M65- siegreichen Dormann, ehe sein Teamkollege Vogler nur sieben Sekunden dahinter sich über die Vizemeisterschaft und damit der maximalen Ausbeute der Brückenauer freuen durfte. „Ich bin schon fünf Mal hier gelaufen, aber die neue Strecke heute hat mir bis jetzt am besten gefallen“, erzählte Dormann dem Stadionsprecher kurz nach Zieleinlauf.

03/2015: Vorbericht zur Cross-DM

ASC_1186.JPGGerade einmal zwei Monate ist das neue Jahr alt, doch für den Ostheimer Langstreckenläufer Manuel Stöckert ging vergangene Woche bereits das zweite mehrwöchige Trainingslager zu Ende. Nach dreieinhalb Wochen in der Höhe Kenias, standen zuletzt knapp drei Wochen im portugiesischen Monte Gordo an der Algarve statt. Wieder neue Reize, wieder neue Trainingspartner. Waren es beim letzten Mal der Marathonumsteiger Steffen Uliczka und die Trainingsgruppe des Bundestrainers Wolfgang Heinig, schloss sich der SC’ler in Portugal einem bunt gemischten Team um EM-Marathoni André Pollmächer sowie dem starken Regensburger Philipp Pflieger an. „Wir waren ein super Team dort, eigentlich bin ich so gut wie nie alleine gelaufen, weil oft auch jemand mit dem Fahrrad mitgekommen ist“, berichtet Stöckert. Die Umfänge sowie Belastungen im Training waren dabei ähnlich hoch wie im Höhentrainingslager, wobei der Ostheimer auf Meereshöhe schneller und mit niedrigerem Puls unterwegs war. „Ich habe hier zum Beispiel mit Philipp Pflieger einen 35 Kilometerlauf in zwei Stunden gemacht, das sind hochgerechnet auf den Marathon schon eine 2:20er Zeit. Das ist schon flott gewesen“ Aber nicht nur die langen Einheiten schienen dem Ostheimer in Portugal leicht von der Hand zu gehen, auch in den tempointensiveren Trainings, wie Bergläufe oder 1000 Meter im welligen Gelände, lief es für den 26-jährigen so richtig rund. „Ich bin auch froh, dass ich so gut durchgekommen bin bisher, eigentlich konnte ich alles wie geplant bisher trainieren“, resümierte Stöckert seine derzeitige Trainingslage.

 

„Der Trainingsrhythmus in Kenia hat mir allerdings besser gefallen. Dort haben wir die erste Einheit um 6 Uhr morgens gehabt und dann Nachmittag um 16 Uhr die zweite. In Portugal haben wir aber erst um 10 Uhr trainiert, da merkt man dann doch jede Stunde Pause, die man weniger hat.“ Zwar hatte die Trainingsgruppe auch einen Physiotherapeuten vor Ort, den sie auf eigene Kosten besuchen konnte, dennoch gelang es diesem nur schwer in den wenigen Behandlungen die Beine wieder richtig zu lockern. „Wenn du so viel trainierst brauchst du den Physios einfach, gerade nach den stark belastenden Einheiten.“

 

Kaum zurück aus dem Trainingslager steht für den Ostheimer bereits das erste Highlight des Jahres an: Die deutsche Crossmeisterschaften in Markt Indersdorf. Obwohl er die Meisterschaften eher als Durchgangsstation auf dem Weg zum Marathon im April sieht, ist Stöckert hochmotiviert. Als Vierter des vergangenen Jahres will er auf der Langstrecke über 10,4 Kilometer in die Medaillenränge zurück. „Das schwere Profil der Crossstrecke könnte mir schon ganz gut liegen“, prognostizierte der ehemailge Berglauf-WM-Teilnehmer. Trotz seiner zahlreichen Erfolge, die er auch im nationalen Cross bereits gesammelt hatte, reist der SC’ler aber auch mit großem Respekt vor seinen Konkurrenten am Samstag nach Markt Indersdorf: „Philipp Pflieger, wenn er sich denn für die Langstrecke entscheidet, ist auf jeden Fall sehr gut drauf. Auch Rico Schwarz und das neu-aufgestellte Team Memmert aus Roth um Julian Flüger, Simon Stützel und Josef Katib schätze ich sehr stark an.“ Es wird folglich ein harter Kampf um die drei Medaillen, sind doch gerade im Crosslauf die Rennen oft besonders offen.

12/2014: BayernSTAR für Trainer & Athlet

IMG_20141128_180353.jpgSeit knapp drei Jahren ehrt der Bayerische Leichtathletik-Verband am Ende jeden Jahres seine Besten. Den sogenannten „BayernSTAR“ können sich Vereine in verschiedenen Kategorien wie Wettkampfwesen, Junges Engagement oder Nachwuchsarbeit verdienen. Gleichzeitig wird der bayerische Löwe, welche für die Auszeichnung BayernSTAR steht, aber auch an die erfolgreichen Sportler und Trainer vergeben.

 

Besonders erfolgreich aus nationaler Sicht war auch die Saison des Ostheimers Manuel Stöckert. Neben Bestzeiten über den Halbmarathon sowie die zehn Kilometer landete der 26-jährige bei allen angetretenen deutschen Meisterschaften in der absoluten Spitze. Während bei der deutschen Crossmeisterschaft noch ein Hauch zum Podest fehlte, ging es in Freiburg über die 21,1 Kilometer direkt bis auf die Spitzenposition. Mit neuer Bestzeit von 1:05:02 Stunden stand fortan der erste Deutsche Meistertitel der Aktiven auf der Erfolgsliste von Stöckert. Neben zahlreichen schnellen Zeiten auf der Straße folgte Anfang September überraschend nach dem Höhentrainingslager direkt die nächste deutsche Meisterschaftsmedaille: 29:44 Minuten bedeuteten Rang drei über die zehn Kilometer.

 

Für diese tolle Saison honorierte der Bayerische Leichtathletikverband den Ostheimer mit einem „BayernSTAR“.

 

Eine weitere Auszeichnung durften die Verantwortlichen des SC Ostheim/Rhön allerdings noch zusätzlich entgegen nehmen. Auch Stöckert’s Trainer Eberhard Helm erhielt den BayernSTAR für seine hervorragende Trainerarbeit im Verein, von denen nicht nur sein erfolgreichster Schützling das ganze Jahr über profitierte, sondern auch zahlreiche Nachwuchssportler aus den eigenen Reihen.

 

Dass diese Arbeit seine Früchte trägt, zeigt neben den gewonnen Medaillen auch der Blick in die diesjährige deutsche Bestenliste. Hier rangiert Stöckert über die Halbmarathondistanz mit seiner Bestzeit an dritter Stelle sowie über die zehn Kilometer auf Platz fünf. Mit seinem Team vom Freiburg Halbmarathon, das von Sven Perleth und Daniel Schmidt ergänzt wurde, reicht es im nationalen Vergleich mit der Zeit von 3:39:52 Stunden zudem für Rang 13.

 

Dass nicht nur die männlichen Ostheimer Vertreter schnelle Beine haben bewies zudem die B-Jugendliche Maja Betz. Obwohl noch dem jüngeren Jahrgang der Jugend angehörig, schaffte sie es mit ihrer 3000 Meter – Bestzeit von 10:42 Minuten ebenfalls direkt in die Deutsche Top-50.

12/2014: Start beim Silvesterlauf in Bozen

Ufr_cross_15_Gambach_016.JPGAuf Einladung des Veranstalters war Manuel Stöckert (SC Ostheim) am Silvestertag in Bozen (Italien) unterwegs. Laut deutschen Leichtathletik-Medien zählt der Bozener Silvesterlauf als hochklassigster Lauf Weltweit. Zahlreiche afrikanische Asse tummelen sich jährlich im Eliterennen über zehn Kilometer und in diesem Jahr war der Ostheimer ebenfalls mittendrin.

 

Als zehnter Europäer in guten 31:23 Minuten war der 26-jährige zwar nicht ganz zufrieden, zeigte aber dennoch trotz kalter und windiger Temperaturen weiterhin einen Aufwärtstrend nach seiner Verletzungspause im Oktober. Bevor es für den Ostheimer Anfang Februar erstmals wieder ins Cross-Gelände geht, steht ab nächster Woche das erste von zwei Höhentrainingslagern an, in dem vor allem aber auch die Vorbereitung auf den nächsten Marathon im Fokus steht.

09/2014: Sieg beim HEK-Halbmarathon Hamburg

10711467_779552665435087_1729201175_n.jpgAm Samstag, den 20. September, ist in Hamburg der Startschuss für den ersten HEK Halbmarathon gefallen. Aufgrund seiner beachtlichen Leistungen in diesem Jahr wurde auch der deutsche Halbmarathonmeister vom SC Ostheim, Manuel Stöckert, als einer der schnellsten Deutschen Langstreckler auf den neuen Kurs eingeladen. Auch der Vizemeister diesen Jahres, Julian Flügel (LG Telis Finanz Regensburg) oder Henrik Pfeiffer (TV Wattenscheid 01) hatten in der Hoffnung auf schnelle Zeiten im Norden gemeldet.

 

Für ordentlich Fahrt auf den ersten fünfzehn Kilometern sollte dabei Olympia-Teilnehmer und Hindernisspezialist Steffen Uliczka sorgen. Dies gelang dem Kieler auch für die ersten fünf Kilometer, die in einem Tempo von 3:03-3:04 Minuten/Kilometer zurückgelegt wurden. Danach wurde die Geschwindigkeit allerdings langsamer, so dass Manuel Stöckert selbst die Führungsarbeit übernahm. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Führungsgruppe bereits nur noch aus dem Ostheimer, sowie dem mitfavorisierten Regensburger Flügel, Jens Nerkamp (PSV Grün Weiss Kassel), Hendrik Pfeiffer sowie dem Tempomacher.

 

Kilometer zehn passierte Stöckert schließlich in der von ihm angepielten Marke von 30:44 Minuten, hatte dabei allerdingsauch bereits alle seine Verfolger bis auf einen abgeschüttelt. „Ich dachte eigentlich, dass Hendrik Pfeiffer hinter mir ist“, berichtet Stöckert, „Bei elf Kilometern bin ich dann weggelaufen und bis 14 Kilometern war ich auch super drauf. Dann kam allerdings ein Einbruch.“ So fiel das Tempo auf zwischenzeitlich 3:09-3:10 Minuten ab und knapp zwei Kilometer später wurde der Ostheimer sogar vom Regensburger Flügel überholt, der sich gleich darauf noch 20 Meter Vorsprung erarbeiten konnte. „Da war ich für den Moment etwas erschrocken, weil ich nicht mit ihm gerechnet hatte“, so Stöckert.„Ich habe dann versucht mich wieder zu fangen und locker zu laufen.“ Und dies gelang dem Polizisten auch wie geplant. Dank seiner „zweiten Luft“ konnte er bis Kilometer 19 wieder an den Führenden heranlaufen und sich so einen kurzen Moment erholen, ehe er zu einer weiteren Tempoverschärfung ansetzte.

 

Obwohl Stöckert wie bereits im Frühjahr bei den deutschen Meisterschaften schließlich am Ende die Oberhand vor dem Regensburger behielt, war er doch über die Zielzeit 1:05:04 Stunden und damit knapp zwei Sekunden über seiner Bestzeit leicht unzufrieden.

 

„Ich hatte zwischendurch so viel verloren, dass es leider nicht für 1:04 Stunden gereicht hat,“so der Sieger, „Die Strecke war aber auch ziemlich anspruchsvoll mit langen Bergen, die sich gezogen haben und ich musste einfach zu viel alleine arbeiten.“

09/2014: Bronze über 10 km Straße

Ostheims Langstreckenspezialist hat am vergangenen Sonntag auf der Düsseldorfer Kö die Bronze-Medaille über zehn Kilometer der Männer erlaufen. Es ist die bereits zweite Medaille für den Läufer des SC Ostheim in diesem Jahr bei deutschen Meisterschaften. Nach dem Coup über die Halbmarathondistanz in Freiburg durfte sich der Ostheimer in neuer Bestzeit von 29:44 Minuten nun ein weiteres Mal Edelmetall umhängen lassen.

 

Dabei standen die Vorzeichnen des Vorjahres-Sechsten gar nicht einmal auf Medaillenkurs. Erst eine Woche zuvor war der SCO-Athlet aus dem dreiwöchigen Höhentrainingslager in Sankt Moritz zurückgekehrt und die Beine entsprechend müde. „Ich konnte die ganze letzte Woche nur Läufe zwischen 4:30 und fünf Minuten Schnitt absolvieren, weil ich noch platt war“, so der Polizist, „Deswegen habe ich eigentlich gar keine großen Erwartungen gehabt“. Dass es für den 25-jährigen dann doch anders lief, war ihm allerdings bereits nach den ersten Metern bewusst: „Ich bin losgelaufen und wusste sofort, heute geht was“. Dennoch lies sich der junge Läufer nicht vom Anfangstempo der Spitzengruppe um Favorit André Pollmächer beeindrucken und reihte sich zunächst in das unmittelbare Verfolgerfeld ein. „Die erste Runde war eigentlich heute die schönste weil ich danach so gut ranlaufen konnte“. Nach dieser hatte Stöckert die Lücke bereits geschlossen und bestimmte zwischenzeitlich auch selbst das Tempo der Führungsgruppe mit. „Als ich an den anderen dran war konnte ich mich auch erst einmal ein bisschen ausruhen, das war sicherlich von Vorteil“. Zu diesem Zeitpunkt mussten schon einige der Mitfavoriten um Nico Sonnenberg (LG Eintracht Frankfurt), Simon Stützel (ART Düsseldorf) oder Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid 01) deutlich abreisen lassen. Eingangs der vorletzten Runde war aus der Spitzengruppe nur noch ein Quartett geblieben, bestehend aus dem SC’ler, dem Düsseldorfer Lokalmatador Pollmächer sowie den beiden gebührtigen Äthiopiern Petros Amanal (TSVE 1890 Bielefeld) und Seboka Mitku (TS-Lichtenfels).

 

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Die schnellste Schlussrunde im spannenden Rennen um die Medaillen konnte am Ende der EM-Achte im Marathon auf die Düsseldorfer Kö zaubern. In 29:23 Minuten überquerte Andre Pollmächer zur Freude der Einheimischen als Schnellster die Ziellinie. 21 Sekunden dahinter freute sich Manuel Stöckert aber mindestens genauso sehr über seine Bestzeit sowie Platz drei, den er am Ende noch deutlich gegen den Regensburger Philipp Pflieger verteidigen konnte.

 

Dass diese Straßenmeisterschaften für den jungen Ostheimer sogar nur als Durchgangsstation zum nächsten Marathon Ende Oktober in Frankfurt waren, unterstreicht noch einmal deutlich diese beachtliche Leistung. Für das Ziel, eine gute Zeit über die längste olympische Laufdisziplin von 42,195 Kilometer auf den Asphalt zu bringen, hatte Stöckert gemeinsam mit einigen deutschen Disziplinkollegen bis zu 280 Kilometern pro Woche in der Höhe absolviert. Auf dem Weg dahin heißt es für den Ostheimer und seinen Trainer Eberhard Helm nun die richtigen Trainingsreize zu geben, um einer mehr als erfolgreichen Saison 2014 noch die Krone aufsetzen zu können.

07/2014: Sieg beim Vattenfall City-Nachtlauf in Berlin

Aschaffenburg_14_005.JPGManuel Stöckert (SC Ostheim) hat am vergangenen Wochenende den 23. Vattenfall City-Nachtlauf in Berlin gewonnen. Über 9500 Teilnehmer waren dabei über fünf und zehn Kilometer auf einer schnellen Strecke auf dem Ku’damm unterwegs.

 

Die zehn Kilometerdistanz hatte der Ostheimer in diesem Jahr bereits in einem erlesenen Feld in Oelde in einer neuen Bestzeit von exakt 30 Minuten zurückgelegt. Dennoch warten namenhafte Konkurrenten auf den Ostheimer, für den der Lauf in der Hauptstadt mehr eine Durchgangsstation auf dem Weg zu nächsten Marathon ist.

 

Trotz der zeitgleich stattfindenden deutschen Meisterschaften der Leichtathletik, standen der WM-Marathonteilnehmer Falk Cierpinski, Marcel Bräutigam oder Robert Krebs neben dem Ostheimer-Langstreckenspezialisten an der Startlinie.

 

„Ich hatte schon einige der Jungs auf der Rechnung, weil die teilweise Bestzeiten unter 30 Minuten vorweisen können“, so der SC’ler, „Ich wollte deswegen auch auf den ersten Kilometern erst einmal nur mitlaufen und schauen, was die anderen machen“. So kam es dem Ostheimer dann auch gelegen, dass zunächst ein Tempo von drei Minuten pro Kilometern angeschlagen wurde. Bereits nach weniger als der Hälfte der Strecke hatte sich eine fünfköpfige Gruppe mit dem Ostheimer ein wenig abgesetzt.

 

„In den Schaufenstern konnte man immer ganz gut beobachten, was die anderen machen“, berichtete Stöckert über den Rennverlauf, „Nach fünf Kilometern haben sich meine Beine noch so gut angefühlt, dass ich versucht habe, mich vom restlichen Feld zu lösen“. Da diesem Antritt keiner der Mitfavoriten folgen konnte, war nach wenigen Sekunden bereits eine Lücke von 20 bis 30 Metern entstanden.

 

Diese Führungsposition gab Stöckert auch bis ins Ziel nicht mehr ab und siegte letztendlich mit sehr guten 30:22 Minuten vor Robert Krebs (30:37 Minuten) und Mark Schulze (beide SCC Berlin; 30:38 Minuten). „Ich war super zufrieden mit dem Rennen vor allem war auch die Strecke ziemlich schnell“, freute sich der Ostheimer über den großen Erfolg, „allerdings waren die Bedingungen durch die extrem schwülen Wetterverhältnisse heute nicht so einfach, wobei ich glaube, dass ich damit noch am besten umgehen konnte.“

 

Für den jungen Läufer geht es bereits in gut einer Woche ins dreiwöchige Höhentrainingslager nach Sankt Moritz, wo er gemeinsam mit einigen deutschen Langstreckenassen die Weichen für einen erfolgreichen Herbst stellen will.

07/2014: Schnell für den Arbeitgeber unterwegs

IMG-20140308-WA0007.jpgKnapp eineinhalb Wochen nach seinem starken vierten Platz beim JP-Morgan Championship in London war der Ostheimer Manuel Stöckert schon wieder schnell für seinen Arbeitgeber, die Polizei, unterwegs.

 

Bei den bayerischen Polizeimeisterschaften in Aichach trat der amtierende deutsche Halbmarathonmeister über 5000 Meter an. Von Beginn an setzte sich mit dem Ostheimer auch der Favorit des Rennens an die Spitze des Feldes und drehte von da an einsame 12,5 Runden. Trotz der heißen Temperaturen und dank konstantem Renntempo standen für Stöckert am Ende 14:53 Minuten zu Buche, womit er sich mit mehr als einer Minute Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Andreas Hecht den Titel des schnellsten Bayerischen Polizisten sichern konnte.

07/2014: Stöckert führt die Polizei auf Rang 2

10502184_740078142715873_4329268993808787263_n.jpgManuel Stöckert aus Ostheim und der Willmarser Lukas Storath haben ein Laufteam der bayerischen Polizei auf den zweiten Rang des Weltfinales der JP Morgan Corporate Challenge geführt. Der Bamberger Mario Wernsdörfer und Dominik Karl vom TV Ochsenfurt komplettierten die Mannschaft. In der Einzelwertung rannte Stöckert auf den vierten Platz, Storath überquerte die Ziellinie auf dem 19. Rang.

 

Die JP Morgan Corporate Challenge ist ein Firmen- und Behördenlauf, der in 13 Städten weltweit stattfindet. Das Team der Polizei Bayern hatte sich 2013 in Frankfurt für das Weltfinale qualifiziert und vertrat Deutschland in London. Insgesamt waren bei den Rennen 256 000 Sportler auf die jeweils 5,6 Kilometer langen Strecken gegangen, die besten 156 ermittelten in der Hauptstadt Großbritanniens den Gesamtsieger.

 

Das Team der Polizei Bayern mit dem deutschen Halbmarathonmeister Manuel Stöckert zeigte ein ambitioniertes und konzentriertes Rennen. Stöckert kam nach 16:49 Minuten als Vierter ins Ziel. Nur drei Südafrikaner vom Team Transnet, das auch in der Mannschaftswertung ganz oben stand, waren schneller als der Ostheimer. Mario Wernsdörfer benötigte als Siebter 17:32 Minuten, Dominik Karl und Lukas Storath auf den Rängen 18 und 19 jeweils 18:43 Minuten.

04/2014: Deutscher Meister im Halbmarathon

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Manuel Stöckert ist echt auf Zack. Nur wenige Stunden nachdem der 25-Jährige in Freiburg im Breisgau zur deutschen Meisterschaft im Halbmarathon gestürmt war, konnte man das auf der Internet-Homepage des Aushängeschilds des SC Ostheim bereits nachlesen. Und auch die neue persönliche Rekordzeit von 1:05:02 Stunden für die 21,1 Kilometer war schon eingetragen.

 

„Bis Kilometer zwölf ging es gefühlt nur bergauf. Und die Pflastersteine in der Innenstadt auf den letzten Kilometern haben das Tempo auch gedrückt“, sagte der Polizist nach seinem dritten Halbmarathon-Titel nach 2009 und 2010. Ansonsten, sagte der Polizist, hätte er seine Bestzeit nicht um fünf, sondern um weitere „30 bis 45 Sekunden“ unterbieten können.

 

Nachdem er sich bei Kilometer vier vom Rest des Feldes abgesetzt hatte, lief Manuel Stöckert an der Spitze ein einsames Rennen: „Ich habe damit gerechnet, dass die Verfolger näher kommen, aber sie kamen nicht.“ Stattdessen wurde der Abstand kontinuierlich größer und ab Kilometer 18 „habe ich gewusst, dass ich gewinnen kann.“

09/2013: In Deutschland Sechster

Das Aushängeschild des Landkreises Rhön-Grabfeld im Laufen, Manuel Stöckert vom TSV Ostheim, rannte bei den deutschen Straßenlaufmeisterschaften in Bobingen bei Augsburg über zehn Kilometer in neuer persönlicher Bestzeit von 30:08 Minuten auf den sechsten Platz. Aus Bayern war lediglich der Regensburger Julian Flügel schneller, so dass Manuel Stöckert zusätzlich bayerischer Vizemeister wurde.

 

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Auf einem kurvenreichen Rundkurs durch die Bobinger Innenstadt reihten sich die Favoriten schon auf dem ersten Kilometer ganz vorne ein. Nach drei Minuten passierte die Spitze des 200 Läufer starken Feldes diese erste Marke. Für eine Zeit unter 30 Minuten über die zehn Kilometer musste es schneller werden. „Das hat sich angefühlt wie 2:50 Minuten, war es aber nicht“ , stellte Manuel Stöckert fest, der sich im Spitzenfeld positionierte. Neben Stöckert setzten sich zwar noch fünf weitere Favoriten vom Rest des Feldes ab, das Tempo war aber nur schwer unter dem angepeilten Schnitt von drei Minuten pro Kilometer zu halten. Die vielen Kurven, abbremsen und das stete Beschleunigen nach jeder Biegung schien deutlich an den Kräften zu zehren. So war es Manuel Stöckert selbst, der zwischenzeitlich die Führung übernahm, um das Tempo hoch zu halten.

 

Nach seinem Alleingang bei den deutschen Polizeimeisterschaften und einer Zeit von deutlich unter 30 Minuten wusste Stöckert, was er drauf hat. Taktische Manöver und einen Schlussspurt wollte er als ausgewiesener Langstreckenläufer auf jeden Fall vermeiden. Bei Kilometer acht startete der Regensburger Julian Flügel die Attacke und sprengte zunächst die Spitzengruppe. Der Erfurter Rico Schwarz war es aber, der den Ausreißer einholte und nach 29:40 Minuten zum deutschen Meistertitel stürmte. Für Stöckert reichte es im Ziel nicht ganz, die 30-Minuten-Marke zu unterbieten. In 30:08 Minuten und dem sechsten Rang in der Gesamtwertung positionierte er sich einmal mehr inmitten der deutschen Spitze.

 

Gleichzeitig wurden in diesem Rennen auch die bayerischen Straßenlaufmeisterschaften ausgetragen. Als Vizemeister war der Polizeimeister glücklich. Jetzt steht nach einer kräftezehrenden Saison erst einmal eine Regenerationsphase im Trainingsplan. Ob er in dieser Saison noch einmal die begehrte 30-Minuten-Marke in Angriff nimmt, schließt er aber noch nicht ganz aus.

 

Manfred Dormann vom TV Bad Brückenau durfte sich bei der Siegerehrung ebenfalls eine Silbermedaille umhängen lassen. Er kam in der M 60 nach 37:19 Minuten ins Ziel und wurde hinter dem Berliner Klaus Goldammer (36:54) Zweiter der deutschen Meisterschaft und bayerischer Meister.

09/2013: Manuel Stöckert wiederholt sein Meisterstück

Bei den deutschen Polizeimeisterschaften in der Leichtathletik, die im zweijährigen Turnus stattfinden, wiederholte Manuel Stöckert aus Ostheim über die 10.000 Meter sein Meisterstück. Nach 25 kräftezehrenden Stadionrunden in Lübeck jubelte Stöckert, der für die bayerische Polizei am Start war, über eine neue persönliche Bestzeit von 29:53 Minuten. 

 

Rückenwind hatte der Ostheimer zusätzlich durch seinen tollen Lauf über 9,6 Kilometer in Kassel bekommen haben, bei dem er vor wenigen Wochen in 27:57 Minuten ins Ziel stürmte. Für die Titelkämpfe in Lübeck war ein Schnitt von drei Minuten pro Kilometer geplant, der bei guten äußeren Bedingungen auch realistisch war. Bereits nach der dritten Runde hatte Stöckert einige Meter zwischen sich und seine gewiss nicht schwachen Gegner gelegt und lief fortan ein einsames Rennen gegen die Uhr.

 

Eine kleine Schwächephase nach einem Dreiviertel der Distanz war bei seinem Rennen von der Spitze weg einkalkuliert. Fast alle Konkurrenten wurden überrundet. In den letzten drei Runden mobilisierte Stöckert noch einmal einen Teil seiner Reserven. Dies fiel ihm umso leichter, da er wusste, dass eine Zeit unter 30 Minuten möglich war. In 29:53 Minuten erreichte Manuel Stöckert schließlich in neuer persönlicher Bestzeit und fast einer Minute Vorsprung als neuer und alter deutscher Polizeimeister das Ziel.

 

Nebenbei knackte der Langstreckenläufer den alten Kreisrekord, den sein Trainer Eberhard Helm im Jahr 1980 aufgestellt wurde. Und die letzten 1000 Meter in 2:53 Minuten deuten zudem an, dass für die Zukunft noch Luft nach oben ist. Auf jeden Fall freuen sich alle Vereinskameraden aus Ostheim mit Manuel über diesen schönen Erfolg.

 

Die „richtigen“ deutschen Meisterschaften im Zehn-Kilometer-Straßenlauf stehen in zwei Wochen in Bobingen bei Augsburg auf dem Terminplan. Bis dahin gilt es, die gute Form noch etwas auszubauen, was von Athlet, Trainer und Trainingskameraden viel Fingerspitzengefühl und gute Absprache erfordert. Dann wäre noch einmal eine Zeit unter 30 Minuten möglich, die eventuell erneut den Sprung auf das Podest bedeuten könnte.

05/2013: Unterfrankenrekord nach 20 Jahren Geschichte...

20 Jahre und knapp sieben Monate hatte der Unterfrankenrekord von Winfried Then (DJK Salz), 1992 aufgestellt in Waldbröl gehalten. Seit dem diesjährigen Würzburger iweltmarathon ist er Geschichte.

 

Fast genau eine Halbmarathondistanz entfernt von der Gemeinde Salz liegt die Kleinstadt Ostheim vor der Rhön. Und seit jenem Sonntag im Mai wohnt dort auch der schnellste Halbmarathoni Unterfrankens: Manuel Stöckert.

 

Eigentlich war die Saison des Ostheimers gar nicht auf den Würzburg Marathon ausgerichtet. Bereits einige Wochen zuvor sollte beim Berlin-Halbmarathon eine neue Bestzeit von unter 1:06 Stunden für den schnellen Langstreckler her. Kalte Temperaturen, ein einsames Rennen und der große Druck, den sich Stöckert vor allem selbst machte, brachten zwar eine neue Bestzeit von exakt 1:06 Stunden sowie die Zweitbeste deutsche Leistung des Tages, aber wenig Zufriedenheit.

 

Knapp zwei Wochen vor der Veranstaltung in Würzburg wurde eine dortige Teilnahme konkretisiert. Ohne Stress und Druck sollte noch einmal eine gute Zeit auf der seit diesem Jahr schnelleren Strecke angepeilt werden. Zudem erhielt Trainer Eberhard Helm vom Veranstalter die Genehmigung, seinen Athleten mit dem Fahrrad zu begleiten.

 

„Das war alles etwas chaotisch vor dem Lauf. Ich war in der Woche vorher immer müde und platt und hab schon Mittwochs auf der Bahn gesagt, das wird nichts mit Sonntag weil die Tempoläufe nicht so richtig liefen“ ,blickt der Ostheimer zurück,“Außerdem war ich am Tag vor dem Wettkampf auch schon in Würzburg wegen einem Fussballeinsatz von der Polizei aus, was sich über den ganzen Tag gezogen hat.“

 

Doch auch die nicht idealen Bedingungen im Vorfeld sollten der Leistung des jungen Athleten keinen Abbruch tun.

 

Nach schnellen ersten fünf Kilometern in gerade einmal 15 Minuten nahm Stöckert zunächst einmal ein wenig Tempo raus, um so früh im Rennen nicht zu viel Energie liegen zu lassen. Als dann aber zwei kenianische Läufer in Sichtweite des Ostheimers gerieten, zog dieser das Tempo wieder an und hatte das Duo nach etwa sieben Kilometern eingeholt.

 

„Eberhard hat immer gesagt, mach ruhig, lauf langsam.Ich hatte selbst keine Uhr an und habe erst gar nicht so auf die Zeiten reagiert“, so Stöckert. „Bei zehn Kilometer stand dann plötzlich 30:34 Minuten auf der Uhr vom Eberhard und es hat sich locker angefühlt. Ab da wusste ich, ich kann schneller als die zwei Kenianer laufen und habe das Tempo gehalten bzw. ein bisschen erhöht.“

 

Da sich der junge Ostheimer auch bis ins Ziel keinen Einbruch leistete, blieben die Uhren für den schnellsten Deutschen bei 1:05:06 Stunden stehen. Mit dieser Zeit unterbot Stöckert nicht nur seine eigene Bestzeit um fast eine Minute, sondern war damit auch exakt eine Sekunde schneller als die ehemalige Unterfränkische Bestmarke aus dem Jahr 1992.

 

„Ich war total überrascht und glücklich, dass so eine Zeit rausgekommen ist“,freut sich der 24-Jährige nach dem Rennen. „Mit dem Rekord habe ich gar nicht gerechnet. Das ist natürlich jetzt was schönes, wobei ich mich persönlich noch mehr über meine Bestzeit freue“.

03/2013: Ende ging die Taktik auf...

„Ich kann mich nicht dran erinnern, wann ein Crosslauf schon einmal so anspruchsvoll und hügelig war“, beschreibt der Ostheimer Manuel Stöckert die diesjährige deutsche Crosslaufstrecke in Dornstetten. Die Kleinstadt im nördlichen Schwarzwald war in diesem Jahr erstmals Ausrichter der deutschen Crossmeisterschaften.

 

Im längsten Rennen des Tages über zehn Kilometer, die sich auf eine kleine und fünf große Runden aufteilten, stand der Rhöner Manuel Stöckert an der Startlinie. Durch seine eindrucksvollen Ergebnisse und einem starken Auftritt im November in Darmstadt wurde der Ostheimer von Experten zumindest zum erweiterten Favoritenkreis gezählt, waren doch unter anderem Olympiateilnehmer und Vizeeuropameister Arne Gabius sowie Hindernis-Ass Steffen Uliczka gemeldet, ebenso wie Darmstadtsieger Richard Ringer.

 

„Die ersten beiden Runden wurde ziemlich gebummelt, weil jeder gewartet hat, was Arne Gabius macht, da er vor kurzem verletzt war und niemand seine Form so richtig kannte“, kommentierte Stöckert die ersten Kilometer des Rennens. Doch nach den zwei Runden wurde es Ringer und dem Ostheimer zu langsam und beide zogen mit einer Tempoverschärfung das Feld auseinander. „Vielleicht kam der Antritt ein bisschen zu früh, aber in dem Moment hat es sich genau richtig angefühlt, mit Richard aus dem Feld rauszulaufen“, erklärt der Polizist seine Taktik.

 

Und diese Taktik ging am Ende für beide gut aus. Während Richard Ringer in den letzten beiden Runden ein weiterers Mal das Tempo forcierte und fortan allein von vorne lief, konnte der Ostheimer seine Geschwindigkeit weiterhin so hoch halten, dass das restliche Feld nicht mehr näher kam.

 

Als neuer deutscher Vizemeister erreichte Stöckert schließlich exakt 40 Sekunden hinter dem starken Friedrichshafener Ringer in 31:53 Minuten das Ziel, distanzierte aber den dritten, Steffen Uliczka, noch um 20 Sekunden. Favorit Arne Gabius hatte das Rennen bereits vorzeitig beendet.

 

„Ich bin sehr glücklich mit meinem zweiten Platz. Eigentlich hatte ich mir die Top sechs vorgenommen und nur ein bisschen mit dem Treppchen geliebäugelt“, freute sich der 24-jährige Ostheimer im Ziel, „Richard war eindeutig der stärkere heute. Ich hätte maximal noch 20 Sekunden auf ihn gut machen können wenn es taktisch etwas anders gelaufen wäre aber mehr auch nicht“.

 

Trainer Eberhard Helm, der seinen Schützling vor Ort gecoacht hatte, war ebenfalls sehr zufrieden mit der Leistung von Stöckert. Auch ehemalige deutsche Spitzenläufer wie der Ochsenfurther Hubert Karl freuten sich am Streckenrand, dass der junge Ostheimer wieder in der absoluten deutschen Spitze zu finden ist. „Manuel hat gerade seine dreijährige Polizeiausbildung abgeschlossen und ich bin froh, dass sein Arbeitgeber dem Laufen gegenüber positiv eingestellt ist und er somit neben der Arbeit Zeit zum trainieren hat“, so Helm, „Dennoch sind die Bedingungen für Leistungssportler aus Bayern im Polizeidienst im Vergleich zum Beispiel zu den Thüringer Beamten schwieriger, da diese von Bundesland komplett freigestellt werden.“ Dass die duale Karriere - Beruf und Sport -wahrscheinlich für seinen Athleten die bessere Variante sei, fügte er ebenfalls mit einem Schmunzeln hinzu: „Sonst würde Manuel viel zu viel machen“.

12/2012: Streckenrekord beim Silvesterlauf pulverisiert!

Für das Highlight bei der zehnten Auflage des Nürnberger Silvesterlaufs sorgte in diesem Jahr ein Ostheimer Läufer. Manuel Stöckert pulverisierte auf der zehn Kilometer langen Strecke den alten Streckenrekord von Sebastian Reinwand aus dem Vorjahr um unglaubliche zweieinhalb Minuten auf nun mehr 29:18 Minuten. Vom Start weg lies der Rhöner die Konkurrenz spüren, dass der heutige Sieg nur über ihn geht. Doch niemand konnte das Tempo des Ostheimers mitgehen. Unter den kräftigen Anfeuerungsrufen der Zuschauer überquerte Stöckert am Ende mehr als drei Minuten vor seinem nächsten Verfolger, dem Fürther Marius Lang (32:35 Minuten), die Ziellinie.

 

„Zu diesem Zeitpunkt im Jahr war ich noch nie so fit“, meinte der Sieger im Ziel. Und diese Form soll auch noch bis zum Frühjahr anhalten, wo für Stöckert die Deutschen Crossmeisterschaften sowie ein schneller Halbmarathon, in dem er eine neue Bestzeit aufstellen will, anstehen. Dafür trainiert er aktuell hohe Umfänge mit knapp 200 Kilometer, um eine ideale Grundlage zu schaffen.

 

Bruder René kam nach längerer Wettkampfabstinenz in guten 33:53 Minuten auf den siebten Platz und ließ damit immer noch 966 Teilnehmer hinter sich.

 

Mit Lukas Storath und Tobias Heinig vom chooza-sports-Team konnten sich auf den Rängen acht und neun mit der identischen zeit von 34:17 Minuten noch zwei weitere Rhöner in die Top-Ten eintragen.

 

Dieter Stöckert beendete das Jahr als guter Neunter der M45 mit 41:21 Minuten.